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Tiergarten Schloß Velen-
wandern wie ein Fürst...

Videofilm Tiergarten Schloß Velen (.wmv 11.5 MB)


Der Tiergarten Schloss Velen ist mit seinen alten Baumbeständen und barocken Strukturen typisch für die zahlreichen Parkanlagen im Münsterland. Das rund 55 ha große Waldgebiet geht von seinem Ursprung her auf Hermann VII. von Velen (1516-1595) zurück, der zum Ende des 16. Jahrhunderts das südlich des Schlosses gelegene Gut Niehoff aufkaufte, um dort einen Wald aufforsten zu lassen.


Nach dem Vorbild der im 18. Jh. in Europa in Mode gekommenen Tiergärten ließen seine Nachfolger aus dem Waldgebiet ebenfalls einen Tiergarten anlegen, worunter man sich keinen zoologischen Garten im heutigen Sinne vorstellen muss, sondern vielmehr ein eingefriedetes Waldgebiet, das auf die Bedürfnisse der Parforcejagd (von französisch par force = mit Gewalt - oder/auch Hetzjagd) abgestimmt war.



Charakteristisch dafür waren die sogenannten Jagdsterne, die aus einem sternförmigen Netz aus Schneisen bestanden, das den Jägern zur Sichtorientierung und als Reitweg diente. 1744 beauftragte Hermann Anton Bernard Freiherr von Velen (1698-1767) den münsterischen Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun mit der Neugestaltung des Tiergartens.



1755 ließ das freiherrliche Haus von Velen durch Schlaun eine heute noch erhaltene Fasanerie als einstöckigen Backsteinbau errichten, die nach der Anna Theresia von Velen auch "Theresienlust" genannt wurde. Die ehemalige Fasanerie wird heute gastronomisch genutzt und lädt in den Sommermonaten die zahlreichen Besucher des Tiergartens regelmäßig sonntags zu Kaffee und Kuchen ein.



Der Tiergarten selbst wurde als Projekt des Landschaftsplanes Velen in den Jahren 2005 und 2006 auf der Grundlage eines 2003 vom LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen entwickelten Konzeptes behutsam überplant und durchforstet, Wege und Alleen nach historischem Vorbild wieder neu angelegt und für den Wanderer wieder neu erschlossen.



Dieser kann den Tiergarten nun auf einem rund 3,5 km langen Wegenetz durchstreifen und sich dabei an der Schönheit dieses Landschaftsparks erfreuen...eben wandern wie ein Fürst!


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